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Frie­dens­ge­bet 06. Februar

Ökumenisches Montagsgebet am Montag, dem 6. Februar 2023 als PDF zum Download von  Nicole Dick

Herzlich Willkommen zum ökumenischen Friedensgebet in räumlich fern und (doch) nah!
Wir beginnen das Friedensgebet im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.

  1. Kerze
    Weil mir Musik im Leben immer viel gegeben hat, gerade auch in schwierigen Momenten, habe ich auch heute wieder ein Lied mitgebracht, in der Hoffnung, dass es uns allen etwas geben kann.

Es heißt:
"Das Glück des Augenblicks" | Musik: Udo Jürgens | Text: Uli Heul | aus dem Album "jetzt oder nie" (2005)

Das Glück des Augenblicks -
Manchmal fällt's uns in den Schoß,
Wie ein Wink, den uns das Leben gibt. Scheinbar nichts - und dabei doch so groß.

Wir müssen es nur seh'n,
Die Zeichen nur versteh'n.
Erfreu' Dich - dieser LeuchtspurdesGeschicks: Es ist der Augenblickdes Glücks.

Ein kleinesWort voll Herzlichkeit;
Die Wärme der Geborgenheit;
Der Klang des Kinderlachens;
Die Blume dort am Wegesrand;
Der Halt den Du bei schwerem Stand Erfährst von Freundeshand.

Was auch je uns treffen könnte,
Immer neu gibt's Glücksmomente. Nimm sie wahr, erkenn' die Harmonie, Versäum' sie nie, versäum' sie nie.

Das Glück des Augenblicks -

Die Perlen uns'rer Lebensschnur,
Sie schimmern hell, doch flüchtig nur Vorbei, so schön sie waren.

Wie kurz er sei, der Augenblick,
Verleih' ihm Dauer,
Nimm Dein Glück zu Dir -
Bewahr' ein Stück.
Lass uns aus vergang'nen Tagen
Funken in uns weitertragen
Und dann kommt ein neues Hochgefühl, Das ist schon viel, unsagbar viel.

Das Glück des Augenblicks -

Wir müssen es nur seh'n,
Die Zeichen nur versteh'n. Erfreu' Dich - dieser
Leuchtspur des Geschicks:
Es ist der Augenblick des Glücks!

Stille

  1. Kerze
    Manchmal oder vielleicht auch allzu oft fehlt uns "ein Herz auf der Welt". Doch vielleicht können
    wir zunächst "unser Herz auf der Welt" sein. Wenn wir unser Herz öffnen, dann nehmen wir die anderen Herzen wahr und damit "Den Augenblick des Glücks". Nämlich dann, wenn wir uns selbst und anderen begegnen, in Bezüglichkeit, also Liebe.
    Das ist ein Unterschied zum Funktionalem: "Ich muss zum Amt, zur Apotheke, zum Einkaufen."
    Wie wär's mit: "Heute sehe ich hoffentlich die netten Mitarbeiter*innen beim Einkaufen wieder!" (Nehmen wir überhaupt wahr, wer uns die Ware - oft unter schwierigen Bedingungen - zur Verfügung stellt?) Es geht uns wahrlich alles leichter "von der Hand", wenn wir uns wirklich sehen. "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (Zitat aus "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry)

Lieber Gott!
Wenn wir über die "unfreundliche Welt" klagen, hilf uns beim Erkennen, dass es (auch) auf uns selbst ankommt, wir es tatsächlich "in der Hand haben", wie wir durchs Leben gehen.
Danke, dass von uns so viel Liebe ausgehen darf - durch Dich in uns.
Stille

  1. Kerze
    "Versuch' drei Mal täglich Kolumbus zu sein - es gibt noch so viel zu entdecken!" (Aus dem Lied "Mein Ziel" von Udo Jürgens)
    Jede Situation ist neu, wir können sie "entdecken", die Kreativität, die in ihr, in uns, steckt.
    Wenn wir wollen, dann können wir sehen, auch einander helfen zu sehen. Ist unser Wille allerdings gebrochen (worden), was zu Traumata führt, dann brauchen wir einander, um wieder Vertrauen zu schöpfen.

Lieber Gott!
Lass die Habgier, die alles (ab-)tötet - auch unsere Sinne - endlich auf der Erde verschwinden.
Lass die Liebe siegen!
Dazu wollen wir Deine Helfer sein, denn Du schenkst uns unsere Sinne, unsere Herzen, gepaart
mit unserem gesunden Menschenverstand, unsere schöpfenden Hände und so viel mehr.
Wenn wir uns zusammen tun in Liebe, dann potenziert sich die Liebeskraft und damit "geschieht Dein Wille".
Danke lieber Gott!
Stille

  1. Kerze
    Schließen wir manchmal von uns auf andere und schauen nur durch unsere eigene Brille, um
    etwas zu beurteilen oder jemandem etwas "überzustülpen", was er eigentlich gar nicht braucht?
    Das geschieht dann, wenn wir dem anderen keine Zeit geben, sich zu äußern, ihn gar nicht wahrnehmen. Dann geben wir uns selbst eigentlich auch keine Zeit.
    Momo (aus der Geschichte von Michael Ende) hat es uns vorgemacht, sie hört einfach "nur" zu und rettet letztendlich damit ihre (Um-) Welt. In dieser Geschichte erkennen die Menschen plötzlich,
    wie unbezüglich sie waren und dass es doch tatsächlich ums Wesentliche, also um die Liebe geht, um das Miteinander, anstatt das Gegeneinander oder auch das Ego-tum, nur für sich und die eigenen Belange.

Lieber Gott,
Lass uns erkennen, dass Bescheidenheit und gesunder Stolz zusammengehören, auch wenn es paradox zu sein scheint. Hilf uns, uns im rechten Maße zu sehen, als Deine Geschöpfe, die liebesfähig sind und mit ihrer Liebe auch zum Heil beitragen können.
Lass uns die nötige Bescheidenheit aufbringen, auch die Größe im anderen sehen und anerkennen, dass wir gleich sind. Führe uns mit dieser Erkenntnis zum Verzeihen - uns und anderen. Und damit zu einer lebenswerten Welt.
Stille

  1. Kerze
    Ein einziger Augenblick kann so prägend sein, denn wir können mit einem Wort so viel Schönes bewirken, aber auch alles zerstören.

Lieber Gott!
Hilf uns, in der wahren inneren Haltung aufrichtig und echt zu sein, so dass wir einander vertrauen können!
Letztendlich geht es darum, uns selbst erstmal zu vertrauen, indem wir in unserem Herzen die Quelle zu Dir finden und bewahren.
Stille

  1. Kerze

Lieber Gott!
Wir wollen uns für Dich entscheiden und den Pfad des Lichts gehen!
Hilf uns, dass wir dazu Dir voll und ganz vertrauen schenken, denn nichts anderes möchtest Du von uns, dass wir in unseren Herzen Dich leben.
Nun ist Raum für jeden Einzelnen mit seinem persönlichen Gebet / Fürbitte, wer mag, teilt mit uns…
Herzlichen Dank!

  1. Kerze - ein Licht für die gelebte Dankbarkeit …

Lasst uns dankbar sein, dankbar leben in allen Zeiten, denn wir dürfen und können Frieden stiften.

Frieden bedeutet Geborgenheit in Gott.
Wir haben diesen Frieden in uns. Er wird erst außerhalb von uns sein, wenn wir ihn in uns finden, den Ausgleich der beiden Kräfte Yin und Yang in uns leben.
Atmen wir hinein in unseren Ausgleichspunkt in uns, um gegenläufige Kräfte und Gefühle in Gleichgewicht zu bringen.

Die Zeiten sind stürmisch, da braucht es die Geborgenheit und das Vertrauen in Gott.

Lieber Gott!
Danke, dass Du uns Alles gibst und uns sogar mit Hilfe unserer Sinne anleitest, es empfangend und schöpferisch in Liebe für den Frieden und die Freiheit einzusetzen.
Amen Stille

Gleich hören wir das Lied "Der Augenblick des Glücks" von Udo Jürgens.
(Und denken wir daran, wir dürfen glücklich sein, auch wenn es "schwere Zeiten" sind. Gerade das hilft uns, gesund zu sein und zu werden.)

Vaterunser
"Verleih uns Frieden gnädiglich"
Segen

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen

"Verleih uns Frieden gnädiglich" (Martin Luther)

Verleih' uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unser'n Zeiten,
Es ist doch ja kein Ander' nicht, Der für uns könnte streiten, Denn Du, unser Gott alleine.
Gib (unserm Land) unser' Welt und aller Obrigkeit Fried' und gut Regiment, daß wir unter
Ihnen ein christlich, ehrbar, geruhig
Leben führen mögen, in aller
Gottseligkeit und Wahrheit. Amen.

Empfangen wir noch den Segen des Herrn:
Der Herr segnet uns und behütet uns, er lässt sein Angesicht leuchten über uns und ist uns gnädig.

Der Herr erhebt sein Angesicht über uns und gibt uns Frieden.