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Spitze – ein historisches Kunsthandwerk zeigt sich in neuer Bildsprache

Lieselotte Hoffmeister stellt ihre in Handarbeit gefertigten Spitzenobjekte im Kirchenraum des evangelischen Gemeindezentrums aus. Sie schöpft mit ihrem stillen kontemplativen Handwerk ganz eigene zierliche Bildwelten, in denen sich christliche Motive, fragile ornamentale Strukturen und Inhalte aus dem alltäglichen Leben verbinden.

Das Klöppelhandwerk wird nun schon seit ca. 400 Jahren ausgeführt. Seine eigentliche Geschichte reicht aber wohl viel länger zurück bis in die Wurzeln des Netzknüpfens. Das Verbinden vieler Fäden zu einem Muster und einer Struktur, die dem Menschen Sinn gibt, hat eine lange Tradition- bis hin zu
unserem heutigen digitalen Netz.

Nicht immer ist dieser Sinn dem zweckmäßigen Nutzen untergeordnet, manchmal dient er der Zierde oder auch dem Weitergeben von Informationen und Tradidionen.

Das Verfolgen und Verbinden vieler Fäden und Linien in direktem Berühren mit den Händen regt das eigene Bilddenken an. Es hat eine beruhigende Wirkung für den Schaffenden und auch für den Betrachter. Sehr, sehr viel Ruhe und Gleichmut spiegeln sich in den filigranen Strukturen wider.

Auch Lieselotte Hoffmeisters Materialwahl zeigt viel Neugier und Experimentierfreude. Neben klassischem Leinengarn finden auch Drähte und Fundstücke einen Platz in ihren Objekten.
Ihre ungewöhnlichen Arbeiten zeigte sie schon in vielen Ausstellungen und gewann Preise mit ihnen. Sogar den Weg bis nach Kanada haben ihre Werke geschafft.

Eine Ausstellung im evangelischen Kirchenzentrum Billerbeck
Öffnungszeiten: 5. März bis 14. April,
Di-Fr 8.00-11.30 und zu den Gottesdienstzeiten
Vorführung der Klöppeltechnik durch die Künstlerin
Mittwoch den 22. März von 15.00-16.30