Gottesdienst@home zum 25.Juli
8. Sonntag nach Trinitatis von Pfarrerin Christa Liedtke als PDF zum Download
Wir hören eine Musik zur Einstimmung, z.B.
Biblisches Votum:
„Wandelt als Kinder des Lichts. Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Eph 5,8b/9
Für die allermeisten von uns wird es so sein, dass unsere Gedanken immer wieder zu dem Geschehen der letzten Tage gehen, dem schockierenden Wasserereignis und zu den Menschen in den Hochwassergebieten, die vor der Aufgabe stehen, ihr Haus, ihren Ort, ihre Region und ihr persönliches Leben ganz von vorne aufbauen zu müssen. Dies wird Thema sein auch in diesem Gottesdienst – doch hineingedacht in einen allgemeineren Kontext, hineingedacht in die Frage, wie wir in diesen Tagen, wie in allen anderen Tagen unseres Lebens Kinder des Lichtes sein und bleiben können.
So stellen wir uns unter das Licht Gottes, das Grundvoraussetzung nicht nur für das physische Leben ist, sondern auch Grundlage für unseren Umgang mit dem, was das Leben uns bringt, Grundlage für ein zuversichtliches Vertrauen:
Eröffnung
Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm-Gebet nach Psalm 48
Kommt, lasst uns auf den Berg des Herrn gehen,
lasst uns wandeln in seinem Licht!
Du thronst nicht auf einem Berg wie die Götter,
welche die Menschen sich selbst ausgedacht haben.
Du hast es nicht nötig, dich groß zu machen,
um denen, die ihren Kopf hoch tragen, zu imponieren.
Du fürchtest auch nicht, wir könnten dir zu nahe kommen
Und dich am Ende deiner Allmacht berauben.
Nein, du willst nur, dass uns ein Licht aufgeht,
dass wir deine Wahrheit immer vor Augen haben.
Von deinem heiligen Haus soll Weisung ausgehen,
und was dort als Hoffnung ausstrahlt,
soll bis in die dunklen Täler der Angst hinunterleuchten.
Du lädst uns ein, zur Höhe deiner Güte hinaufzusteigen,
damit wir lernen, uns tief genug
zu unseren Geschwistern hinab zu beugen.
Und wie die Spitze des Berges am ersten berührt wird
vom Strahl der aufgehenden Sonne,
so soll deine Kirche von dem Licht künden,
das alle Welt erleuchten und wärmen wird.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. AMEN.
Lied: EG 456 Vom Aufgang der Sonne
Wir bekennen und bitten:
Gott, in deinem Licht gedeihen Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit.
Wenn wir dieser Erkenntnis nur vertrauten, dann könnten wir im Vertrauen auf Dein Licht in Augenschein nehmen, was schief läuft in unserem Leben und in dieser Welt. Dann bräuchten wir nicht wie gelähmt dasitzen oder den Kopf in den Sand der Selbstbeschwichtigung zu stecken oder den Verstand mit allerlei Drogen zu benebeln.
Wir bitten Dich: Bewege Herz und Verstand, Deinem Licht zu vertrauen. Lass uns hinschauen – als Deine Kinder und Erben deines Reiches – lass uns hinschauen und sehen und in freier Verantwortung das tun, was der Finsternis widersteht und durchlässig macht für Deine Herrlichkeit.
Der Du mit unserem Herrn und Bruder Jesus Christus durch den Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Lied: EG 600 Meine engen Grenzen
Wir hören auf Jesu Wort aus der Bergpredigt
Matthäus 5, 13-16
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und stellt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Und wir preisen unseren Vater im Himmel mit dem Bekenntnis des Glaubens, hier gesprochen, im Alltag gelebt.
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn. Empfangen durch den Heiligen Geist. Geboren von der Jungfrau Maria. Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben. Hinabgefahren in das Reich des Todes. Am dritten Tage auferstanden von den Toten. Aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. AMEN.
Lied: EG 263 Sonne der Gerechtigkeit
Predigttext und Gedanken zum Weiterdenken
Liebe Schwestern und Brüder,
was sind Pommes ohne Salz? – Kein Genuss!
Was ist ein Sommertag ohne Sonne? – Eine Enttäuschung!
Was ist Freiheit ohne Verantwortung? – Haltlos, bedrohlich!
Aber sie waren doch so happy, die Leute aus Korinth. Korinth einem der globalen Knotenpunkte der antiken Zeit, mit einem Hafenviertel, gegen das die Hamburger Reeperbahn sich fast schon wie ein Mädcheninternat ausnehmen würde, mit römischen Tempelanlagen und all dem, was dazu gehörte, mit Militär- und Verwaltungsgebäuden, mit Handel und Wandel, mit sehr reichen und sehr armen Menschen und einer Vielzahl von Sklaven.
Nichts wert zu sein, unfrei und ohne Entscheidungsspielraum, das war vielen Mitgliedern der Gemeinde ein nur zu bekanntes Gefühl. Ständig auf der Hut zu sein war auch den Wohlhabenden eine Last, denn seit dem Edikt des Claudius wurden sie verfolgt, konnten leicht denunziert und aus dem Weg geschafft werden.
Doch angesehen von dem Vater Jesu Christi, mit dem Wasser des Lebens neu geboren, da konnte ihnen doch all der Druck um sie herum nichts mehr anhaben!? Frei im Glauben von weltlicher Macht und genauso frei von dem Druck, den Anforderungen des Lebens zu genügen – dies zu leben, ja aus-zu-leben, darauf kam es doch an. Alles andere war doch egal, oder etwa nicht? Auf die Kleinigkeiten im Alltag kam es doch nicht mehr an, wenn Gott einen angenommen hatte, nicht wahr?
Nein, meint Paulus, der elterlich besorgte „Gründervater“ der Gemeinde, mit aller Entschiedenheit: nein, nicht egal. Und dies untermauert er mit drastischen Worten, die unser Predigttext wiedergibt. Leider hat dieser Text Kirchenmenschen dazu verführt, die Wertschätzung des Leibes als Tempel des Heiligen Geistes misszuverstehen und daraus sexuelle Askese und Lustfeindlichkeit abzuleiten. Diesen Aspekt des biblischen Textes ist zu komplex, um es einfach mal kurz hier abzuhandeln – und ich meine, Paulus nimmt hier zugespitzt Bilder/Szenen aus dem korinthischen Leben auf, zielt aber nicht auf eine Ablehnung von Sexualität an sich, dies zeigen ganz klar die folgenden Kapitel. Vielmehr geht es ihm hier darum zu verdeutlichen: der christliche Glaube will mit Leib und Seele, mit Herz und Hand gelebt werden.
Hören wir Paulus:
1. Korinther 6, 9-14 und 19-20
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder der Unzüchtige noch der Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise; aber Gott wird das eine wie das andere zunichte machen. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn und dem Leibe. Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. […]
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr euch nicht selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.
Vielleicht haben sich das die KonfirmandInnen unter uns auch schon einmal gefragt: ja reicht das denn nicht, getauft zu sein, muss ich da noch weiter lernen und Zeit investieren und sonntags zum Gottesdienst gehen – getauft, von Gott geliebt – was will man mehr?
Ja und das stimmt ja auch: Was will man mehr als dies zu wissen: auf immer und überall und was auch komme: Du bist von Gott geliebt?! Das ist und bleibt einfach wunderbar und unüberbietbar und das wichtigste im Leben – und das ist und bleibt die Grundlage von allem, so wie das Vertrauen in die ersten Bezugspersonen das wichtigste ist, um ist Leben starten zu können, darauf geht es immer wieder zurück, für mich, für dich – für alle Menschen: Du bist geliebt!
Aber „man“ will ja die Welt erkunden, sie für sich entdecken, erobern, in ihr leben und gestalten. Und das will nicht nur „man“, nicht nur jeder Mensch, der erwachsen wird, das will auch Gott von uns. Er möchte, dass wir nicht unmündige Kleinkinder bleiben, sondern dass wir mündig werden und gestalten in dieser Welt; denn schließlich sind wir seine Kinder und Erben seines Reiches. Ja, er liebt uns wie seinen Augapfel, er hat uns gewollt, seine Ebenbilder zu sein, an denen die Welt etwas von ihm erkennen kann.
Eben darum hat er für uns Verantwortung übernommen – schon damals, was wir statt uns mit dem vielen, was da war, zufrieden zu geben, unbedingt wissen wollten, was denn wohl Gut und Böse unterscheidet – ja kaum wussten wir’s, da fanden wir uns in einer Welt wieder, in der wir nicht unbefangen herumlaufen, sondern das Ein oder Andere lieber vor dem anderen verbergen möchten. Gott kleidet uns, und er gibt uns sein Versprechen im Regenbogen und Wegweisung in den 10 Geboten. Er ruft nun uns zu verantwortlichem Handeln. Und das heißt: zu barmherziger Gerechtigkeit, zum Mut und auch zur Demut vor der Tatsache, dass wir Leben gestalten, aber nicht in der Hand haben, wie die biblischen Erzählungen vielfach bezeugen und diskutieren.
Und Gott sendet seinen Sohn, Jesus Christus und macht klar, wie weit seine Verantwortungsübernahme geht: sie reicht über die Grenze von Erfolg und Scheitern, über das Leben und sogar den Tod hinaus – damit wir frei sind vom Druck der Selbstrechtfertigung und frei sind zum Blick auf unsere Mitmenschen und auf das, was wir tun können, damit wir immer wieder Lebensmöglichkeiten aufspüren.
Dies zu tun, unserer Bestimmung als Kinder Gottes zu leben, dazu benötigen wir immer wieder Rückbindung, immer wieder Neuausrichtung, immer wieder verantwortliches Entscheiden; denn es ist beileibe nicht immer eindeutig, was denn nun (für wen) besonders lebensförderlich ist. Da gibt es durchaus Interessenkonflikte sozialer oder materieller oder emotionaler Art. Und dann ist es gut zu wissen, dass wir frei sind:
frei vom Druck, uns tarnen, Schwächen übertünchen zu müssen,
frei aber zugleich, für den anderen einzustehen.
Etwa so cool wie der Baggerfahrer Hubert Schilles, der in der Hochwassersituation bei Erftstadt vertraute, dass dies der für ihn von Gott vorgesehene Auftrag war und ein verstopftes Abflussrohr der Steinbachtalsperre im Hochwassergebiet freischaffte. So trug er dazu bei, dass der Damm hielt und nicht noch die Häuser weiterer Familien und Lebensgemeinschaften zerstört wurden. Das war großartiges Kino, was Hubert Schilles da getan hat: Verantwortung übernehmen, eine lebensförderliche Entscheidung treffen im Vertrauen auf das, was er kann – und auf Gott, wie er mehrfach betont.
Doch so groß kann und muss es nicht immer sein. Oft genug ist es schwer genug, der kleinen Versuchung zu widerstehen, sich auf Kosten eines anderen einen persönlichen Vorteil zu verschaffen oder zum Vorteil eines anderen ein dummes Gerede zu hinterfragen. In der großen Gefahrensituationen besonders, aber die beginnen im Kleinen: wissen, was recht ist – und das ohne Scheu vor den möglichen persönlichen Nachteilen sagen oder entscheiden oder handeln. Jede/r von uns kommt in solche Situationen – und ich schätze, dass jede/r von uns sich an eine Situation erinnern kann, für die er/sie sich schämt, weil er/sie feige war (ich jedenfalls kann es) – und genauso wird jede/r eine Situation erinnern, in der jemand sich die Freiheit genommen und Verantwortung getragen hat (vielleicht waren Sie es selbst?) – und so vielen die richtige Richtung gezeigt hat.
Darum der Unterricht zur Konfirmation: sich Gedanken machen, was das heißt, frei zu sein, so zu handeln, dass mein Körper, meines Ganzes Sein Tempel des Heiligen Geistes ist. Wenn das so ist, dann wird mein Handeln etwas vom Reich Gottes durchblicken lassen.
Darum der Gottesdienst, darum das Treffen der Frauenhilfe, des Männerkreises, darum Hiergeblieben und Gemeindebeirat, darum die Kollekte: um nicht in sich selbst stecken zu bleiben, sondern Gottes Antlitz zu sehen, Gottes strahlendes Angesicht zu sehen im Lachen eines anderen Menschen. Auch: die Sackgassen zu beleuchten, in die uns manche Meinungsmache schickt oder eine dumme Tradition oder unsere Unentschlossenheit. Auch: die Fakenews zu entlarven, aber den weiterführenden Erkenntnissen Gehör zu verschaffen. Auch: Geduld zu haben zum Meinungsaustausch oder gar heftigen Diskurs und dabei bei der Sache zu bleiben und die Person zu achten. Und wirklich auch: immer mal wieder zu lachen, Situationen nicht die ganze Macht zu geben – vielleicht nicht ganz so ungeschickt, wie es Herrn Laschet passiert ist, aber eine 19-jährige, die ihren Lieblingspulli vor dem Haus im Schlamm wiederfand, meinte auch: man muss einfach auch lachen, das Leben muss weitergehen.
Darum das Abendmahl, das wir nun auch in unserer Gemeinde wieder feiern dürfen, mit Bedacht, aber großer Freude: Geschwister vor Gott, alle bedürftig, dass er in Christus für uns Verantwortung trägt, alle befähigt, sein Haus mit dem lebendigen Stein unseres Leibes, unserer Lebensführung zu bauen.
Ja, es reicht vollkommen aus, getauft zu sein, um in Freiheit Verantwortung für unser eigenes und das Leben auf dieser Welt zu übernehmen – in dem Bewusstsein: so wahr uns Gott helfe. Amen.
Lied: 667 Wenn das Brot, das wir teilen
In der Präsenz in der Kirche: Abendmahl
oder
Zu Hause: Vielleicht mögen Sie ein Stück Brot nehmen und dem Nachsinnen:
In diesem Stück Brot sind die Gaben der Schöpfung Gottes: aus den vielfältigen Schätzen der Erde, mit Wasser und Licht wuchs das Getreide heran. Es wurde gesät, gepflegt und geerntet von einem Landwirt. Jemand mahlte es zu Mehl, er wurde vermengt mit Wasser und einer Prise Salz, vielleicht noch mit Hefe oder Sauerteig gelockert. Mit Hilfe von Hitze wurde es gebacken. Sie dürfen in Händen halten und nun genießen, was vielfältig Reichtum gesammelt hat.
So lässt Gott auch seine Gemeinde wachsen und gedeihen, sich entwickeln und zum Reichtum werden. Manchmal ist dies für uns wie ein Sommertag, zuweilen fühlt es sich an, als gingen wir durch Feuer und Flut, würden um und umgeworfen und müssten uns ganz neu finden. Wie es auch gerade sei: Gott geht mit uns, er lässt uns nicht im Stich, niemals, wie Christus uns sehen und fühlen und erkennen lässt.
Nun dürfen wir es schmecken – und durch ihn mit Gemeinschaft der Kinder Gottes auch im Abstand verbunden, leben, das Unsere tun: IHM vertrauen.
Bitten zum Weiterbeten
Gott, du Vater allen Lebens, wie Salz in Wunden brennt, so schmerzlich erleben wir durch die Hochwasserkatastrophe – hier in Billerbeck nicht am eigenen Leib, aber doch mit ganzem Herzen – wie verletzlich menschliches Leben ist, wie leicht davon schwimmen kann all unser Planen und Sorgen, wie sehr wir angewiesen sind getragen zu sein. Wir bitten dich für die Menschen in Hagen und Ahrweiler, in Euskirchen, dem Erftkreis, in Berchtesgaden, in den Niederlanden und Belgien, aber auch schon wieder in Bangladesh, in China, an all den Orten wo Menschen durch die Wassermassen alles genommen wurde, die unter Schock sind und traumatisiert, teilweise in Trauer über Menschen, die ihnen genommen wurden: gib ihnen trotz allem die Kraft zu einem Neubeginn. Gib weiterhin Menschen den Mut, anzupacken, beizustehen, zu helfen, zu spenden und so vielfältig zu trösten. Lass Verantwortliche zukunftsweisende Schlüsse ziehen und beherzt Hilfe leisten. Lass uns alle vorausschauender leben und beherzter handeln. Nimm in deinen Frieden, die durch das Hochwasser ihr Leben verloren.
Gott, du Schöpfer allen Lichtes, lösch aus die Finsternis, die in unser Leben vordringen will.
Vertreibe die Finsternis aus den Köpfen, Herzen und Sinne der Menschen.
Wecke auf die Menschen, die sich hinter Fassaden verstecken. Zerbrich die Masken, mit denen wir uns vor dir und uns selbst verbergen. – Zeige uns Menschen, wie erfüllt das Leben wird, wenn wir es als Kinder in deinem Licht durchleben.
Vertreibe, Gott, die Finsternis aus den Beziehungen zwischen den Menschen. Erschüttere die Lügen, mit denen Menschen einander um das Leben betrügen. Zerbrich die Strukturen, in denen Menschen einander zu Sklaven und Sklavinnen machen. – Zeige uns Menschen, wie schön das Leben wird, wenn Gerechtigkeit und Wahrheit leuchten – in den Beziehungen zwischen Männern und Frauen, in Partnerschaften, in den Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen; in den Beziehungen unter den Ländern Europas, zwischen dem Norden und dem Süden sowie global.
Gott, du Schöpfer allen Lichtes, lösch aus die Finsternis unter uns und in uns, erleuchte diese Welt mit deinem Licht, auf dass Freiheit und Verantwortung Geschwister werden, die diese Welt mit feiner Würze zum Ort der Lebens-Freude werden lassen durch alle Traurigkeiten, alle Fehler, alle Schuld, alle Tragik des Lebens. In dir ist Freude, Licht und Leben in Fülle. Amen.
Mit Jesus beten
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen
Der Herr segne Dich und er behüte Dich. Er lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht über Dich und schenke Dir seinen Frieden. Amen.
Lied: 170 Komm, Herr, segne uns
Abkündigungen: Auf der homepage findet sich ein Hinweis betreffend Spenden für die Hochwasser- Hilfe https://www.evk-billerbeck.de/aktuelles/ .
Musik z.B.