Friedensgebet 17. Oktober
Ökumenisches Montagsgebet am Montag, dem 17. Oktober 2022 als PDF zum Download von Thorsten Wellenkötter
Kreuzzeichen
Hinweis auf Leitgedanken:
Liebe Gebetsgemeinschaft,
in den vergangenen Wochen durfte ich eine kleine ‚Auszeit‘, eine ‚Sabbatzeit‘ vom Gemeindealltag nehmen. Ich war zwar immer mal wieder auch hier in Billerbeck und in der Kirchengemeinde vor Ort, hatte aber keine festen Aufgaben und somit etwas mehr Zeit als sonst üblich auch mal einigen Dingen nachzugehen. Einige der Erfahrungen dieser Zeit mögen nun diese Friedensgebet prägen.
Beginnen wir mit einem Ausschnitt aus Psalm 27:
Psalmgebet: Ps 27 – Gl. 38 – Gemeinde singt Kehrvers – ich bete bis Vers 14
- Kerze: Meine Zeit auf Wangerooge
Mitarbeit in der Urlauberseelsorge - Viele Urlauber – viele Menschen, die unsere Angebote der Kirchengemeinde in Anspruch genommen haben – Blick aufs Meer – zweischneidig: Erholsam aber auch gefährlich – einige Zeit vorher noch jemand ertrunken – Gedanken an die Menschen, die über das Meer flüchten müssen – Meer als Gefahr auf der Flucht
Gebet gemeinsam Gl. 20,1
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen - Kerze: Meine Zeit in Hamburg
Im Familienurlaub unterwegs unter anderem in Hamburg – Stadt der Vielfalt – verschiedene Kulturen – auf meinem Weg zur katholischen Marien-Dom hinter dem Bahnhof verschiedensten Kulturen begegnet – ganz unterschiedliche Milieus und Lebenseinstellungen – lese gerade ein Buch des katholischen Pfarrers von St. Joseph auf der ‚Großen Freiheit‘ in Hamburg – kirchliche und gesellschaftlichen Situation doch etwas anders als bei uns in Billerbeck 😊 – Gebet um friedliches Miteinander der Kulturen und Milieus
Gemeinsames Gebet: Gl. 19,5
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen - Kerze: Meine Mitarbeit in der Tafel Coesfeld
Für einige Tage in der Coesfelder Tafel mitgearbeitet – beeindruckend, wie viele HelferInnen – schmerzlich, wie viele Menschen dort Kunden sind – aber auch viel Dankbarkeit am Ausgabeschalter erlebt – gegenwärtig viele Menschen auch aus der Ukraine – eigentlich bisher keine ‚armen‘ Menschen – durch den Krieg und die Flucht auf einmal auf solche Hilfe angewiesen
Ein Gebet von Weihbischof Zekorn für die gegenwärtige Kriegssituation in der Ukraine:
Guter Gott,
auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria empfehlen wir dir die Menschen in der Ukraine.
Ein schrecklicher Krieg hat große Not über sie gebracht.
Stärke sie durch deinen Heiligen Geist in all den Schwierigkeiten ihres Lebens.
Hilf besonders den Kindern, den Frauen und den Soldaten, die durch traumatische Erfahrungen belastet sind.
Steh den Politikern bei, die sich um den Frieden mühen.
Ermutige alle, die sich in Russland gegen den Krieg einsetzen.
Nimm die Toten auf in dein Reich des Friedens.
Hilf uns allen, am Frieden in der Ukraine und in der ganzen Welt mitzubauen. Amen.
(Weihbischof Stefan Zekorn)
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen - Kerze: Mein Besuch in der Bistumsstadt Rottenburg am Neckar (Bistum Rottenburg-Stuttgart):
Aufgrund eines Familientreffens im Süden ein paar Tage in Rottenburg am Neckar gewesen – sehr schöne Kleinstadt – etwas größer als Billerbeck – Bistumsstadt des Bistum Rottenburg-Stuttgart – direkt nach der letzten Sitzung des synodalen Weges – in einer Stadtkirche der Aufruf an den dortigen Bischof sich für Reformen im Bistum einzusetzen – Gebet um ein friedliches Miteinander der Gruppierungen in unseren Kirchen:
Gemeinsames Gebet: Gl. 21,1
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen - Kerze: Vorbereitung und Begleitung der bischöflichen Beratungsprozesse
In die Zeit fielen zwei Sitzungen des Diakonenrates und die gemeinsame Rätetagung von Pastoralreferenten, Diakonen und Priestern – Aufgabe: den Bischof in seinen Entscheidungen beraten – nicht immer ganz konfliktfrei – ähnlich erleben wir es in der großen Politik – Politiker übernehmen Verantwortung, haben aber auch Macht – im Zweifel Entscheidungen über Krieg und Frieden – Beten wir für gute Entscheidungen:
Gemeinsames Gebet: Gl. 20,2
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen - Kerze: Zeit für Exerzitien
In dieser Zeit könnte ich für mich selbst für zwei Wochen Exerzitien im Kloster Nütschau erleben – eine weitere Woche habe ich eine Exerzitiengruppe mit dem Fahrrad begleitet – und in der vergangenen Woche hat meine Fortbildung zum ‚Geistlichen Begleiter‘ begonnen: alles Zeiten, in denen ich viel Stille erleben, manchmal auch ertragen musste und konnte – aber auch eine Zeit der Gottesbegegnung!
--> Zeit der Stille
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen - Kerze: Dankbarkeit für die freie Zeit
In den vergangenen Wochen hatte ich das Glück auch mehr ‚freie Zeit‘ zu haben, die nicht einfach verplant war – Dankbarkeit für diese Zeit der Muße, auch dankbar, dass andere für mich Aufgaben übernommen haben – manchmal auch erst im Nachhinein zur Dankbarkeit gefunden, wenn sich Dinge erst im Nachhinein gefügt haben
In dieser Gelassenheit und Dankbarkeit lade ich ein zu beten: Gl. 21,5
--> Liedruf: Meine Zeit steht in Deinen Händen
Vater-unser-Gebet
Segen
Abschlussgesang: Verleih uns Frieden gnädiglich (Gl. 475)